NWZ 27.11.2015
Kreis Friesland mahnt an: der Widerruf ist keine Formalie
Die Ausnahmegenehmigung zur Bebauung der Deichschutzzone Dangast wurde auf Widerruf (NWZ 27.11.2015) erstattet. Was einige Beteiligte dieses Verfahrens als irrelevante Fußnote betrachten, wurde nun vom Landkreis mit Ernsthaftigkeit als Möglichkeit bezeichnet. Küstenschutz geht vor und in anderen Fällen wurde ein Widerruf dieser Art auch schon durchgesetzt.
'Genehmigung auf Widerruf keine Formalie'
Kommentar Goebel-Thomas
Kurdirektor Taddings ist in seiner Funktion ein
öffentliche Person und vertritt die Interessen u.a. der Bürger von Dangast. Äussert sich eine solche Person über Verfahren, die die öffentlichen Belange betrifft, so stellen sich daran besondere
Anforderung an Fachlichkeit und Richtigkeit. Wird ein Funktionsträger diesen besonderen Anforderungen nicht gerecht, aus welchen Gründen auch immer, so ergibt sich hieraus der Verlust an
Vertrauen. In dem vorliegenden Fall besteht sogar ein außerordentlicher Vertrauensverlust, da die Falschäußerung in einem Verfahren getätigt wurde, welches weitrechende Konsequenzen für die
Bürger hat. Zudem sei zu prüfen, ob alleine durch die Falschäußerung Schäden (Planungsaufwand etc.) entstanden sind. Hier hat dann die Amtshaftung zu greifen. Bitte schön. Jetzt ist der
Gemeinderat zur Beurteilung gefordert und in diesem Falle wohl unverzüglich.
Konkrete Ergebnisse des Taddigsplans:
Dangast ist ohne kurmedizinische Kompetenz
Angesichts der ersten Baumaßnahmen im umstrittenen Gelände der ehemaligen Kuranlage zeigt sich offensichtlich die Perspektivlosigkeit der gegenwärtigen Tourismuspolitik vor Ort. Nicht nur die Bürgerinitiative, die gegenüber der Stadt Varel immer wieder eine qualifizierte Strategie für den Tourismus eingefordert hat, auch der Kurverein Dangast fragt nach dem touristischen Leitbild (NWZ 20.10.2015) für das Nordseebad von Johann Taddigs. Taddigs, der u.W. einzige Kurdirektor, welcher durch die eigenen Maßnahmen den Verlust des Titels Kurbad in Kauf genommen und sich somit der Begründung seines eigenen Titels als Kurdirektor entledigt hat.
Antworten gesucht
Wie kann es sein, dass die Untere Deichbehörde in der Begründung für die Befreiung vom Bauverbot in der 50 m-Deichschutzzone behauptet, dass sich das Bauvorhaben der Firma Peters und Co. „in Übereinkunft mit der …..Dangaster Einwohnerschaft……“ befände?
mehr zu rechtlichen Fragen in der Rubrik 'Juristische Schritte'
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Durchaus inspirierend. Auch für Tagesgäste.
Der Investor hatte den Bauzaun unrechtmäßig über ihm nicht zustehendes Gelände ausgedehnt und musste den Käfig auf Anordnung zurückbauen.
Appell an die Ratsmitglieder zum 23.09.2015: Noch einmal überdenken!
Kontroverse Einschätzungen, aber eindeutige Veränderungen: Dangaster Feriengäste wandern ab
Der Betriebsleiter des Nordseebades Dangast, Johann Taddigs, beschwichtigt in einem Interview mit der NWZ mit überraschenden Formulierungen ("Dangast ist ein lebendiger Ort, in dem permanent gebaut und investiert wird." ) . Während seitens des Badebetriebes nun die Lebendigkeit des Ortes an der Bautätigkeit gemessen wird, formulierten Leo Klubescheidt (BI-Dangast) und Tom Breitenfeldt (Kurverein Dangast) demgegenüber in der NWZ ihren klaren Widerspruch, in dem von negativen Auswirkungen im Fremdenverkehr durch das Taddigs-Konzept gesprochen wird. Schon jetzt sei die Abwanderung von Gästen spürbar wahrzunehmen.
Appell zur Unterstützung, um eine ernsthafte Aussprache über die Einwendungen im Ausschuss zu ermöglichen
Iko Chmielewski bittet die BürgerInnen, die Einwendungen gegen die Änderung des Flächennutzungsplans und/oder den Bebauungsplan eingereicht haben, die Abwägungsvorschläge seitens der Verwaltung zu ihren Einwendungen auf Vollständigkeit der Beantwortung zu prüfen. Es geht darum, festzustellen, ob alle Fragen in der Vorlage auch beantwortet sind (egal wie). Bei mehreren privaten Einwendungen fiel auf, dass in den Abwägungsvorschlägen einige konkrete Fragen - wie zu Beispiel zu den Parkplätzen - gar nicht beantwortet wurden. Angesichts der Fülle von Einwendungen wäre eine Unterstützung seitens der betroffenen BürgerInnen für ihn in seiner Arbeit als Gemeinderat hilfreich. Daher bittet Iko Chmielewski darum, dass die Abwägungsvorschläge noch einmal direkt auf Vollständigkeit prüfen und ihm ggf. fehlende "Antworten" zurückmelden. Die Abwägungsvorschläge können unter dem Bürgerinformationsystem der Stadt Varel eingesehen werden: http://buergerinfo.varel.de (pdf-file "Abwägung der Stellungnahmen zur Beteiligung" download).
Leserbrief von Wolfgang Half zu Bürgerfragestunde , erschienen in der NWZ am 09.07.
Eklat bei der Bürgerfragestunde
Viele Vareler Bürger haben aus Protest die Planungsausschuss-Sitzung verlassen (die meisten davon gehören der BI Dangast an), nachdem in der Einwohnerfragestunde einige Fragesteller vom Vorsitzenden Rathkamp attackiert wurden. Da diese ihre eher spontanen Einwände und ihren Unmut nicht als mehr Fragen formulierten, wurde die Bürgerfragestunde schlicht beendet und keine Nachfrage mehr zugelassen.
Weiteres zur Sitzung in dem NWZ-Artikel
Auf Anfrage der NWZ endlich eine Reaktion der Stadtverwaltung
Am 7.Juli soll die Beurteilung der Einsprüche in einer Sitzung der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Laut Jörg Kreikenbohm, Leiter des Bauamtes der Stadt Varel, betrachtet der Ausschuss das Thema der Einsprüche formal, die große Zahl der Einsprüche dokumentiere hingegen die hohe Emotionalität gegenüber diesem Bauvorhaben.
Einsprüche weitergereicht
Die Bürgerinitiative Dangast hat sich mit einer Sammlung der Bürgereinsprüche gegen das Bauvorhaben in Dangast direkt an das Architekturbüro Onnen gewandt.
Seitens der Stadtverwaltung wurde auf die zahlreichen Einwände bisher noch nicht reagiert. Ein Schweigen, das weder vertrauensbildend noch souverän wirkt.
Wir haben Kenntnis von mehr als einhundert qualifizierten Einsprüchen gegen die Änderung des Flächennutzungsplanes sowie gegen den Bebauungsplan 212 A.
Sitzung des Betriebsausschusses für den Eigenbetrieb Kurverwaltung Nordseebad Dangast am Mittwoch, 27.05.2015, 17:00 Uhr:
Anpassung der bisherigen Prädikatisierung auf die ausschließliche Prädikatisierung als „Nordseebad ohne kurmedizinische Kompetenz“.
Zum künftigen Verkehrsaufkommen:
"Die relativ ähnlichen Querschnittswerte der Sonntage lassen darauf schließen, dass es keine herausgestellte Spitzenbelastung wie im Jahr 2000 gab."
02.04.2015
Investor wirft Bürgerinitiative aus dem "Bistro"
Die neuen Eigentümer der ehemaligen Kuranlage Deichhörn haben der Bürgerinitiative ein Hausverbot im "Bistro am Deich" erteilt.
'...ein paar Gäste mehr spielen keine Rolle...'
08.03.2015 - Auf dem Weg nach Dangast
Zur Parkplatzsituation:
"Das vorhandene Potential an Stellplätzen ist ausreichend."
Annemarie Laux : eine kritische Anmerkung zur Berichterstattung
im FRIEBO 9 vom 28. Feb. 2015 - "Ein Blick ins Weltnaturerbeportal"
26.01.2015
Iko Chmielewski fragt, inwieweit das "Dauerwohnen" in dem umstrittenen Bauprojekt einen Vertragsbruch darstellt? Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit zur Entschuldung des kommunalen Haushaltes wird hier auf Einnahmen verzichtet, ohne dafür eine Kompensation zu zeigen.
Leo Klubescheidt beschreibt die aktuellen Fehlentwicklungen in der Konzeption des Weltnaturerbeportals und zeigt, auf wessen Kosten dies geht: Pflege von Spielplätzen und Schulen.
20.01.2015
"Mit Riesenschritten von einem Kurort zu einem beliebigen, austauschbaren Touristenort."
Der Verlust der Qualitätsmerkmale für den Gesundheitstourismus in Dangast ist eine Entscheidung gegen die Zukunft des Ortes. So das Fazit von Peter Beyersdorff.
Die Darstellung im NWZ-Artikel "Von Streichungen war anfangs nicht die Rede"
Es war von Anfang an eine windige Angelegenheit...