5.12.2019

Kommission für Bodenschutz beim Umweltbundesamt

Watt ist "Boden des Jahres"

Was nützt es dem Watt? Zwar wird die Bedrohung durch den Klimawandel erwähnt - die (Gift-)Müllproblematik bleibt offenbar außen vor.

Darum hier drei Links:

www.schutzstation-wattenmeer.de/naturschutz/gefaehrdungen/muell-oel-und-dreck/muell/

deutsche-umwelthilfe-enthuellt-planungsmaengel-fuer-weiteres-lng-terminal-fluessigerdgas-anlage-bei-wil/

www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/der-wattboden


27.11.2019

Christopher Hanraets

BI-Verkehrskonzept

Mehrheit stimmt für Vorschlag der Bürgerinitiative           

www.nwzonline.de/dangast-mehrheit-stimmt-fuer-vorschlag-der-buergerinitiative


23.11.2019

Olaf Ulbrich

Politik lehnt Campen binnendeichs ab

www.nwzonline.de/dangast-tourismus-politik-lehnt-campen-binnendeichs-in-dangast-ab

 

Campingplatz-Sanierung: Kurdirektor Taddigs beantwortet Fragen von NWZ-Leser Wolfgang Wilts

Bei Schäden im Deichvorland zahlt die Kurverwaltung

www.nwzonline.de/dangast-campingplatz-sanierung-bei-schaeden-im-deichvorland-zahlt-die-kurverwaltung

 

"Die Baumaßnahmen werden so ausgeführt, dass sie zwischen den Tiden bei Sturmflutwarnung geschlossen und gesichert werden können."


17.11.2019

4 Millionen Euro – Für welche Zukunft?

Zu eindeutig ist die Prognose der Wissenschaft zum Anstieg des Meeresspiegels und zur Zunahme der Sturmflutereignisse.

Daher müssen früher oder später durch Deiche ungeschützte Campingplätze aufgegeben werden. Beachtenswert ist, dass neue Vordeichplätze schon seit geraumer Zeit nicht mehr genehmigt werden.

Das Betreiben des städtischen Campingplatzes vor dem Deich wird sich aufgrund des Klimawandels zunächst saisonal verkürzen. Erinnert sei an den 5.Oktober 2017, als innerhalb einer Stunde die Hälfte des Campingplatzes überspült war und Strandkörbe in den Fluten beschädigt wurden.

 Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, warum die Stadt eine Verschuldung von 4 Mill. € eingehen soll, um den derzeitigen Campingplatz aufzuwerten, obwohl dessen Zukunft mehr als gefährdet ist. Zukunftsfähig wäre es, die Entwicklung eines deichgeschützten, dann ganzjährig betreibbaren Campingplatzes anzugehen – naheliegend auf dem Strandparkplatz, also parallel zum jetzigen, aber hinter dem Deich.

 Auch zu bedenken ist, dass bisher unberücksichtigte Kosten für den Rückkauf der Kuhle bzw. deren Sanierung von Altlasten in Millionenhöhe anstehen. Daher sollten, ja müssen, alle neuen Investitionen noch mal auf den Prüfstand. So ist die Forderung der Ratsgruppe G 6 nach einem Moratorium nur logisch und zu unterstützen.


Sturmfluten

 

Der 'Blanke Hans' freut sich über 4 Millionen, die in Dangast zwecks Profitoptimierung in den städtischen Campingplatz vorm Deich investiert werden sollen. Laut einer früheren Aussage des Kurdirektors zur Errichtung des WNP sei mit extremem Hochwasser "erst in 80 Jahren" zu rechnen.

 *

Strandkörbe in Dangast selektieren sich selbst

 Foto: Gösta Berwing NWZ 5.10.2017

 

„20 Strandkörbe sind dabei zerstört worden.“ Einige schwammen auch im Hochwasser. Das seien aber ältere Strandkörbe gewesen, die „ohnehin vor der Ausmusterung standen“, sagte Taddigs. (NWZ 7.10.2017)

 

Zumal es in Forschung und Wissenschaft keine gesicherten Prognosen gibt, worauf sich die Küstenländer mit Blick auf die kommenden 80 Jahre einzustellen haben. Bislang orientiert man sich beim Küstenschutz der Zukunft an Zahlen des Weltklimarates, der einen Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 98 Zentimeter bis Ende des Jahrhunderts prognostiziert. Im vergangenen Mai aber warnte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie, dass ein Anstieg von deutlich mehr als einen Meter bis hin zu 1,70 Metern bis zum Jahr 2100 nicht ausgeschlossen werden könne. (Friebo 44/2017)

 

„Eine besondere Erfolgsgrundlage für den Strandcampingplatz ist seine Lage direkt vor dem Außendeich mit direktem Blick auf das Weltnaturerbe Wattenmeer. Mit dieser sehr guten Lage konnte sich der Strandcampingplatz im Wettbewerb mit weiteren Campingplätzen an der Nordsee bisher sehr gut behaupten.“ (Stadtverwaltung 2019)

 

 

30. Oktober 2019

Studie: Küstenhochwasser bedroht hunderte Millionen Menschen mehr als angenommen

Betroffen werden unter anderem Ost- und Nordfriesland sein, die in über 30 Jahren weitgehend überflutet werden könnten. Auch Städte wie Amsterdam, Bangkok oder Shanghai sind betroffen. Das geht aus einer Studie hervor, die im Fachblatt "Nature Communications" veröffentlicht wurde.

 

Bis zum Jahr 2100 könnten der Prognose zufolge allein in den sechs asiatischen Ländern Gebiete dauerhaft unter Wasser stehen, die derzeit von 250 Millionen Menschen bewohnt werden. Damit wären fünfmal mehr Menschen betroffen als laut bisheriger Prognosen.

Diese Berechnungen zeigten "das Potenzial des Klimawandels, Städte, Ökonomien, Küstengebiete und ganze Regionen auf der Welt noch zu unseren Lebzeiten umzukrempeln", erklärte der führende Studienautor Scott Kulp.

Die Prognosen von "Climate Central" zum Anstieg der Meeresspiegel beruhen auf einem von ihren Wissenschaftlern neu entwickelten digitalen Rechenmodell namens CoastalIDEM, bei dem systematische Fehler mithilfe von Methoden des sogenannten maschinellen Lernens korrigiert werden. Dies führt nach Angaben der NGO dazu, dass die Fehlerspanne bei der Berechnung der Meeresspiegel bei höchstens etwa zehn Zentimetern liegt.

Das bisher international gebräuchliche Rechenmodell der US-Raumfahrtbehörde Nasa namens SRTM* könne sich hingegen um mehr als vier Meter verrechnen und so ein falsches Bild von Hochwassergebieten zeichnen, betonen die Forscher von "Climate Central".

Sie wollen daher eine Gratis-Version von CoastalIDEM zur Verfügung stellen, die zu wissenschaftlichen Zwecken und für humanitäre Maßnahmen verwendet werden darf.


© Climate Central
© Climate Central

Quellen:

Climate Central: "Land projected to be below annual flood level in 2050"

 

Nature Communications: "New elevation data triple estimates of global vulnerability to sea-level rise and coastal flooding"

 

afp

 

 

https://coastal.climatecentral.org/map/8/8.0513/53.0494/?theme=sea_level_rise&map

*SRTM: [...] Daten von annähernd 100 % der vermessenen Erdoberfläche mit einer horizontalen Auflösung von etwa 30 Metern und einer Höhengenauigkeit von etwa 6 Metern.

Die zunächst veröffentlichten Daten (Version 1) weisen neben Fehlpixeln ohne Höheninformationen auch andere Messfehler auf und Wasserflächen haben keinen konstanten Höhenwert. 2005 wurden die Daten deshalb mit verbesserter Qualität neu herausgegeben (Version 2). 2009 wurde die Version 2 erneut überarbeitet und als Version 2.1 herausgegeben.

Durch das verwendete Höhenreferenzmodell weisen manche Programme eine falsche Küstenlinie aus, da die Null-Meter-Marke der Daten nicht mit der lokalen Meeresspiegelhöhe in der Realität übereinstimmen muss. Ferner liegen manche küstennahe Gebiete durch einen Deich geschützt unterhalb des Meeresspiegels. (wikipedia)

www.dlr.de/content/de/downloads/news-archiv/2011/20110525_hoehenmodelle-der-srtm-mission

www2.jpl.nasa.gov/srtm/datacoverage.html


27.10.2019

BI-Verkehrskonzept für Dangast

 

Die BI Dangast möchte zur bestehenden Verkehrsproblematik in Dangast Lösungsvorschläge machen. Dabei handelt es sich um Vorschläge, die in den kommenden Jahren (Vision Dangast 2030/Verkehr) und kurzfristig (BI-Verkehrskonzept 2020) verwirklicht werden können.

 

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Verlaufen kann man sich da nicht...

Der Alibi-Kurpark unterm Deich soll als Ersatz für die um ein Vielfaches größeren Grünflächen Dangasts herhalten, die durch Bebauung vernichtet wurden.

Die Gestaltung eines neuen Kurparks war Voraussetzung für die Baugenehmigung.

 

Die Sandkuhle wurde mit Steuergeldern in Millionenhöhe renaturiert.

Momentan dient sie als Baustofflager.


16.10.2019

Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2020

Osnabrück macht's vor

 

In der niedersächsischen Friedensstadt Osnabrück erhält Nachhaltigkeit Einzug in alle kommunalen Aktivitäten und wird dezentral umgesetzt und gelebt. Als Leitbild dienen hierbei die „Strategischen Ziele“, die u.a. eine sozial- und umweltgerechte Stadtentwicklung, Perspektivenschaffung für junge Menschen sowie Umweltbewusstsein und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen verfolgen. Ob diese auch tatsächlich umgesetzt werden, können Verwaltung und Bürger/innen über den hierfür eigens entwickelten Indikatoren-Katalog „KOSMOS“ detailliert und wirkungsorientiert überprüfen.

 

Partizipation wird in der Friedensstadt großgeschrieben: So konnten Bürger/innen bspw. beim städtebaulichen „Masterplan Innenstadt“ ihre Ideen zur nachhaltigen Entwicklung bei „Stadtspaziergängen“ und in „Bürgerwerkstätten“ einbringen. Der Masterplan setzt u.a. auf die Nachverdichtung der Siedlungsstruktur, weniger Platz für den motorisierten Individualverkehr und mehr Grünflächen mit hoher Aufenthaltsqualität.

 

zum kompletten Text und mehr:

www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerbe/staedte-und-gemeinden

www.osnabrueck.de/verleihung-des-deutschen-nachhaltigkeitspreises-2020

 

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Nachhaltigkeitsmanagement. Träger ist die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen.


September: aus einer e-mail an die BI

Betreff: Beklagenswerte Zustände In Varel-Dangast

 

Guten Tag

 

Nachdem ich Pfingsten 1 Woche in Dangast mit dem Wohnwagen gecampt hatte, dachte ich, hier kann man Urlaub machen. Also buchte ich 2 Monate mit Wohnwagen auf dem Strandcampingplatz Dangast. Nur mit dem Fahrrad, dachte ich. Das hätte ich besser bleiben gelassen. Man kommt ja von der Strand Haltestelle weg, aber zurück ist eine Katastrophe, irrwitzige Angaben in den Fahrplänen lassen einen schier verzweifeln. Wie soll man auf Veranstaltungen hier kommen, wenn man nicht mit dem Auto fahren will, zum Vareler Hafen mit seinen Restaurants fährt überhaupt kein Bus, Sonntags gar nichts. Jetzt weiss ich auch warum es so viele Parkplätze in Dangast gibt, mit den Parkgebühren finanziert Varel seine pseudo Kunstgegenstände. Gibt es darüber Nachweise ob das überhaupt relevant ist. Gefährliche Radwege, die öfter von links nach rechts wechseln, lassen einem vor lauter Autoverkehr nicht über die Strasse, Geschwindigkeitsgrenzen interessieren eh keine Autofahrer, zugeparkte Radwege und durch Pferde verunreinigte Radwege spotten jeder Beurteilung. Wanderwege sind von Hundekot gekennzeichnet. Warum wird hier Fremdenverkehrsabgabe gefordert, wenn dem Ort die Bezeichnung Bad aberkannt wurde. Ich auf jeden Fall werde hier nicht mehr Urlaub machen.

 

Schneider

z.Zt. Strandcampingplatz Dangast.

 

Foto: BI
Foto: BI

 11.10.2019

Altlasten Dangaster Kuhle: Wie könnte es weitergehen?

 

Selbstverständlich muss die Kuhle saniert werden. Da es auf dem Gemeindegebiet Varel jedoch noch weitere große Deponien (Langendamm, Grashof) und etliche Altlasten aus wilden Müllkippen der 50 – 70er Jahre gibt, bedarf es eines Gesamtkonzeptes für die Sanierungen. Die Kosten werden immens sein. Deswegen sind die Sanierungen nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen.

 

Engmaschiges Monitoring der Grundwasserwerte vorausgesetzt, kann die Kuhle zunächst weiterhin als parkähnlicher Ruhe- und Rückzugsraum dienen, bis im Rahmen eines Gesamtkonzeptes die Sanierung angegangen wird. Die BI Dangast schlägt deshalb vor, die Kuhle vom Investor zurückzukaufen und sie der Natur, den Bürgern und Gästen zurück zu geben.


FRIEBO vom 5.10.2019

Unter "Neue Altlastenfunde in der Sandkuhle heißt es:

"Hinweise aus der Bevölkerung, dass in der ehemaligen Sandkuhle in den 60er Jahren Stoffe abgelagert wurden, führten dazu, dass die Verwaltung vor Verkauf der Fläche durch den Landkreis Friesland an den Verdachtspunkten Proben nehmen ließ. Diese Messungen blieben jedoch ohne Befund. Ein objektiver Überblick über die Menge und Art der Belastung kann nun nur mit einer eingehenden Untersuchung und einem Fachgutachten gewonnen werden."

 

Diese Darstellung ist schlicht unwahr.

 

<Warum wird ein entscheidender Messwert verschwiegen?

Gutachter bestätigt Fehler - aber nicht alle

Kritischer Grundwasserwert der 'Sandkuhle' verschwindet aus Tabelle im

"Sachstandsbericht zur Altlastensituation">

Der Briefwechsel zwischen Gutachter, Fachbereich Planung und Bau und Dr. Beyersdorff, Giftstofftabellen der Gutachten von 2016 und die Anfragen der Bürgerinitiative an die Stadtverwaltung sind unter 'BAUEN AUF MÜLL' zu finden.


1.10.2019

NWZ-ePaper

Mehr Schadstoffe in Sandkuhle gefunden

Bei Untersuchungen im südlichen Teil der Sandkuhle in Dangast wurden weitere Schadstoffe gefunden. Für die Stadt könnte das teuer werden.

DANGAST. In der Dangaster Sandkuhle stecken offenbar mehr schädliche Stoffe, als zunächst angenommen: Wie Varels Bürgermeister Gerd-Christian Wagner am Freitagnachmittag mitteilte, sind bei Voruntersuchungen im südlichen Bereich der Sandkuhle „zusätzliche mit Schadstoffen belastete Grundflächen“ identifiziert worden.

Diese Altlasten erstreckten sich aber offenbar deutlich weiter in die Sandkuhle hinein, als das im nördlichen Bereich der Fall ist. Daher haben die Eigentümer sich an die Stadt Varel als Vorbesitzer der Fläche gewandt, um den Schaden zu reklamieren. Für die Stadt könnte es teuer werden: Bürgermeister Wagner hat jedenfalls bereits am Donnerstagabend den Verwaltungsausschuss der Stadt informiert. Es bestehe die Annahme, dass es sich um „einen kostenintensiven Schaden handeln kann, für den die Verursacher haftbar sein könnten“.

Die Ergebnisse der von den Bauträgern veranlassten Voruntersuchung, weisen laut Stadt darauf hin, dass es sich um die gleichen Schadstoffeinträge handelt, wie im nördlichen Bereich der Sandkuhle. „Dies bedeutet, dass die Schadstoffe sehr wahrscheinlich mit einer Duldung oder Genehmigung der damals Verantwortlichen eingebracht wurden“, heißt es in der Mitteilung des Bürgermeisters. „Leider wurde versäumt, oder es wurde zur damaligen Zeit keine Notwendigkeit gesehen, diese heute als Gefahrenstoffe eingestuften Abfalllagerungen im Schadstoffkataster anzumelden oder in den Grundbüchern zu vermerken.“

Im Kaufvertrag heißt es unter Paragraf 5 „Lastenfreiheit“: „Die Verkäuferin versichert, dass ihr keine schädlichen Bodenveränderungen, die geeignet sind, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen für den Einzelnen oder die Allgemeinheit herbeizuführen, bekannt sind.“

Da es Hinweise aus der Bevölkerung gegeben hat, dass in den 60er Jahren in der Sandkuhle Schadstoffe vergraben wurden, hat die Stadtverwaltung bereits vor dem Verkauf der Fläche vom Landkreis Friesland Proben an mehreren Verdachtspunkten nehmen lassen. Dabei habe man aber nichts gefunden.

Ein objektiver Überblick über die Menge und Art der Belastung könne nur mit einer eingehenden Untersuchung und einem Fachgutachten gewonnen werden, so der Bürgermeister weiter. „Diese Untersuchung zu beauftragen ist nun die erste Pflicht und der erste Schritt zur Klärung der Sachlage“, schreibt Wagner. Sobald die Ergebnisse vorliegen, könne entschieden werden, wie es mit der ehemaligen Sandkuhle weitergeht.

Wagner will Verzögerungen des „Entwicklungsprojekts Dangast“ vermeiden. In „engmaschigen Abstimmungsgesprächen“ sollen daher die Bauplanungen und die Lösung des Altlastenproblems „möglichst parallel und zeitgleich abgewickelt werden“.

 

 

Dangaster Sandkuhle

Warten auf neue Gutachten

 

siehe auch  'BAUEN AUF MÜLL'


30.09.2019

Sandkuhle Dangast

Kosten für Altlastensanierung sollen sozialisiert werden!

Genau das haben die Stadt Varel und die für den Verkauf der Sandkuhle Verantwortlichen damals ausgeschlossen.

mein.nwzonline.de/varel/sandkuhle-dangast/kosten-fuer-altlastensanierung-sollen-sozialisiert-werden

Dangaster ehemalige Kuhle zurückkaufen!

Nachdem über Jahre die Ergebnisse der Bohrungen in der Dangaster ehemaligen Sandkuhle verharmlost wurden, hat jetzt der Investor vernünftigerweise erkannt: Auf giftigem Müll kann nicht gebaut werden!

mein.nwzonline.de/varel/altlasten-dangast/dangaster-ehmalige-kuhle-zurueckkaufen


Die am wenigsten sichere Umgebung in ganz Dangast?


Foto: Willy Hinck
Foto: Willy Hinck

 28.07.2019

 Sportstättenentwicklungskonzept

 Was hat der Taddigs-Plan mit dem Waldstadion zu tun?

1. Ein Objekt (Kuranlage Deichhörn, Waldstadion/Tivoli) wird wegen mangelnder Pflege und fehlendem Sanierungswillen vernachlässigt.

2. Dem sanierungsbedürftigen Objekt wird ein maroder Zustand zugeschrieben und dieser als Begründung bemüht, um an einem anderen Ort etwas Neues aufzubauen ("Weltnaturerbeportal", Sportpark Langendamm).

3. Wertschätzung gegenüber der vorhandenen Bausubstanz bzw der vorhandenen Anlage, der Tradition und der natürlichen und sozialen Gegebenheiten fehlt.

4. Intransparenz, schwammige politische Aussagen und Termindruck bezüglich der Fördergeldfristen soll die Bürgerschaft verunsichern und die Krititiker ermüden.

5. Der Kern des Konzeptes wird verschleiert. Dieser könnte darin bestehen, wertvolles Gemeineigentum zu veräußern, um daraus profitables Bauland für nachfragende Investoren frei zu machen.

 

passend dazu (2017):

nwzonline.de/varel/politik-und-soziales/strukturwandel-in-dangast


im Jahre 2019

"Planet Dangast und die Invasoren mit den blauen Dächern"


 

Das Logo der Stadtverwaltung verdeutlicht symbolhaft den Zustand der Politik im Vareler Rathaus.

 


Die grandiose Eröffnungsfeier des "Seekurparks" bewies das erfolgreiche Konzept des Restrukturierungsmanagers mit seinen Klimakuren: jeder Gast hatte ausreichend Luft zum Atmen.

 

Dank des großzügigen Etats von ~ 500 000 € konnte auch zur Einweihung einiger Aufwand betrieben werden - so wurden zwei Luftballons aufgeblasen und eine handvoll Kerzenlaternen aufgeboten, um ein wenig Licht in die Finsternis zu bringen.

 

Leserbriefe zum Artikel „Seekurpark offiziell eröffnet“ vom 03.06. 2019 im Gemeinnützigen.

 

13.06.2019

 

Mit einem Festakt voller Selbstbeweihräucherung hat die Stadt Varel eine spärlich bewachsene Sandfläche mit der euphemistischen Bezeichnung ‚Seekurpark‘ der verblüfften Öffentlichkeit als Ersatz für den alten Kurpark übergeben.

Da dieser lt. Bürgermeister Wagner „in die Jahre gekommen war“, hatten seine 6,5 ha Naturfläche ohnehin nichts besseres verdient, als unter einer Betonwüste namens „Nordsee Park“ begraben zu werden. Dieser das Naturverständnis des Bürgermeisters entlarvenden Behauptung zum Trotz kann allerdings die Natur eines Parks - im Gegensatz zu Gebrauchsgegenständen - keinesfalls in die Jahre kommen. Vielmehr wächst sie stetig, reift heran, entwickelt sich unter gärtnerischem Geleit in ökologischer Vielfalt zu einem schützenswerten Naturraum. Aus der Wechselbeziehung zu diesem bezieht der Besucher Erholung und Erbauung.

Der klangvolle Name ‚Seekurpark‘ weckt zwar Assoziationen mit den eindrucksvollen, teils Jahrhunderte alten Parks deutscher Traditions-Kurorte, mit denen er jedoch allenfalls in Sachen Namensgebung konkurrieren kann. Ansonsten bietet er nicht einmal den blassen Abklatsch des Naturerlebens, das Parks dieses Kalibers dem Besucher bieten.

 

Der „Seekurpark“ besitzt ohnehin nur die Funktion eines Feigenblattes, das der Verschleierung einer fatalen kommunalpolitischen Fehlplanung dient. Selbst als deren Mahnmahl steht ihm - von seiner fragwürdigen Wertigkeit einmal abgesehen - angesichts der bevorstehenden Deicherhöhung allenfalls ein zeitlich eng begrenztes Dasein bevor.

 

Werner Vogel

Varel

 

 

6.06.2019

 

Floskel dient als Rechtfertigung

Der alte Kurpark „war in die Jahre gekommen“. Diese Floskel wurde anlässlich der Einweihung des sogenannten Seekurparkes bemüht, wohl um dessen Installation zu rechtfertigen.

 

Wie kann Natur in die Jahre kommen?

 

Der alte Kurpark zog sich wie ein grünes Band durch die Mitte des Dorfes. Hier fanden 28 Brutvogelarten, auch die Waldohreule und die Rauchschwalbe sowie 46 Wildbienenarten und hunderte von Erdkröten und Grasfröschen einen Lebensraum. Kinder erlebten Abenteuer in freier Natur und Frau-/Herrchen ergingen sich mit ihrem Liebling in den Weiten des Parks. Vielen diente die ins Landschaftsbild eingepasste Mini-Golf-Anlage als Anlaufpunkt.

Dass auch im alten Kurpark die Pflege von Bänken, Lampen und Papierkörben vernachlässigt wie auch gestalterische Initiativen, auch die der Dorferneuerung, ignoriert wurden, war nicht dem Park anzulasten.

 

In die Jahre gekommen sind allerdings inhaltsloses Sprechen und naturzerstörende politische Entscheidungen. Das zeigen auch die letzten Wahlergebnisse.

 

Gabi Beyersdorff

Dangast

 


26.05.2019

Die BI Dangast hatte eine Woche vor Sitzungsbeginn des städtischen Eigenbetriebes Kurverwaltung Dangast am 16.05.2019 Fragen eingereicht, welche schriftlich beantwortet wurden.

Die Fragen sind in den allermeisten Fällen unzureichend oder ausweichend beantwortet worden. Man hat wieder mal das Gefühl, dass Fragen von Bürgern eher als lästig empfunden und nicht als Teil eines demokratischen und lebendigen Dialoges verstanden werden.

Den Sorgen und der Ernsthaftigkeit der Fragenden werden die Antworten nicht gerecht.

 

Sie finden die Fragen und die Antworten unter Mein Varel:

mein.nwzonline.de/varel/unzureichende-antworten/antworten-auf-die-fragen-an-den-buergermeister


21.05.2019

Statement der BI zur "Qualifizierung" des städtischen Campingplatzes

 

Angesichts dringender, aufgelaufener sozialer und infrastruktureller Probleme wie
- bezahlbarer Wohnraum
- Kindergärten, Schulen, Sport und Kultur
- Verkehr in Varel, Dangast, Dangastermoor, Langendamm

 

halten wir es nicht für vertretbar, 4 – 5 Mill. € aus öffentlichen Mitteln für eine Höherstufung eines Campingplatzes in den Premiumbereich auszugeben.

 

Eine soziale Schieflage ist nicht nur angesichts der zu bewältigenden Gesamtaufgaben unserer Stadt gegeben, sondern auch hinsichtlich der angestrebten neuen Struktur des Campingplatzes. Diese beinhaltet die Benachteiligung der örtlichen und regionalen Stammcamper in unangemessener Weise zugunsten zahlungskräftiger Besitzer der mittlerweile in ihren Ausmaßen bombastischen Wohnmobile.

 

Die Finanzierung über Darlehen ist unserer Ansicht nach in keiner Weise gesichert. Das gesamte Konzept wurde am 29.11.2018 dem Betriebsausschuss vorgestellt, ohne auf die Finanzierbarkeit näher einzugehen. (Ohnehin wurde das gesamte Konzept nur nach kurzer Diskussion zur Abstimmung gebracht.) Es wurde zugesichert, dass der Betriebsausschuss regelmäßig zu unterrichten sei (siehe Protokoll S. 12), was augenscheinlich unterblieben war. So steht man jetzt wiederum unter Entscheidungsdruck, weil notwendige Informationen nicht rechtzeitig zugänglich gemacht wurden.

 

Die schon jetzt gravierende Verkehrsproblematik wird durch das ständige Kommen und Gehen der als neue Zielgruppe avisierten Großraummobile, (bzw. deren Besitzer) weiter verschärft. Vor allem sollte zuallererst Geld in die Verbesserung der verkehrlichen Situation investiert werden.

 

Wir plädieren für eine schrittweise und maßvolle Sanierung der vorhandenen Sanitärbereiche und für Verbesserungsmaßnahmen, deren Finanzierung durch die Einnahmen des Campingplatzes gedeckt ist. Immerhin ist doch erfreulich, dass 2018 eine Steigerung der Einnahmen um über 100.000 € auf insgesamt 497.415 € erzielt wurde.


?        14 Fragen an den Bürgermeister        ?

Bürgerfragestunde der Eigenbetriebssitzung Kurverwaltung am

16.05.2019

nwzonline.de/varel/buergerfragestunde/fragen-der-bi-dangast-an-den-buergermeister


„Ausverkauf von Varel“ – der Tragödie letzter Akt. Stellungnahme der BI Dangast zur städtischen Informationspolitik und zu Aussagen des Investors in der NWZ vom 17. April 2019

 

Kuhle Adé – Informationspolitik der Stadt Varel

 

Nachdem über vier Monate der Mantel des Schweigens über den Vorgang gelegt wurde, ist es nun doch öffentlich: Die Kuhle in Dangast ist zur Gänze an den Investor verkauft. Der Eigentümerwechsel für den südlichen Teil fand bereits am 19.Dezember 2018 statt. Obwohl ein großes öffentliches Interesse an den Vorgängen besteht, bleiben die Verantwortlichen dabei: Informationen abdeckeln und erst dann preisgeben, wenn die Aktivitäten des Investors unübersehbar werden. Der Tragödie: „Dangasts Ausverkauf“, letzter Akt.
Dabei wird immer offensichtlicher, gerade wieder nach dem österlichen Chaos-Wochenende, wie dringend Dangast einen Park, der diesen Namen verdient, als Ruhe und Rückzugsraum benötigen würde. Auch um die Besucherströme zu entzerren.

 

Kurgebäude Deichhörn – Abbruchreife oder „nur“ Sanierungsstau?

 

Die über die Jahre, wegen nachlassender Pflege und Wartung seitens des städtischen Eigenbetriebes, leidenden Gebäude der Kuranlage Deichhörn (Kursaal und Bistro) wurden von der Firma Kapels zwar als renovierungsbedürftig, jedoch nicht als abbruchreif begutachtet. Hierauf fußt der mit dem Investor vertraglich fixierte Erhalt des Kursaales. Der Investor kommt zu einem gegenteiligen Ergebnis. Die politischen Entscheidungsträger schreiten – trotz mehrfacher Aufforderung aus der Öffentlichkeit – nicht ein, um den Befund zu verifizieren und somit fällt der Kursaal der Abrissbirne zum Opfer. Das Interesse des Investors ist eindeutig: Mit dem Verkauf von Ferienwohnungen lässt sich mehr Geld verdienen als mit einem der Öffentlichkeit zugedachten Kursaal.

 

Zur Bettenzahl

 

Der Investor bekam durch den Abriss von Deichhörn, wie auch durch die nachträgliche Genehmigung, in der Deichschutzzone bauen zu dürfen, zusätzliche Möglichkeiten der Bebauung zugesprochen. Über die Anzahl der neuen Betten lässt sich trefflich streiten, je nachdem ob Umbauliegen, Kinderbetten, Zustellliegen usw. mitgezählt werden oder nicht. Wer kontrolliert die Anzahl, damit die Menge der Betten im vorgegebenen Rahmen bleibt?

 

 Eine Schlussbemerkung

 

Angesichts des wiederkehrenden Verkehrschaos´ an den Wochenenden klingen Betitelungen des Investors wie z.B. die des neuen „Riegel“-Gebäudes in Deichhörn mit „Nordsee Idyll“ zunehmend sarkastisch.

Dangast, den 23. April 2019


 26.03.2019                                                                                              Christopher Hanraets

ORTSENTWICKLUNG IN DANGAST

Bürgerinitiative bleibt kämpferisch

 Die Klagen der Bürgerinitiative Dangast sind nun alle vom Tisch. Juristisch hat die BI nichts gewonnen – wie soll es jetzt in Dangast weitergehen?

 

DANGAST - Bei der Bürgerinitiative Dangast (BI) ist die Enttäuschung groß. Alle Klagen, die die BI angestrengt hat, sind nun vom Tisch. Zwei Verfahren hatten Mitglieder der BI angestrengt: Eines gegen Unbekannt wegen Untreue. Demnach gingen die Kläger davon aus, dass Kurpark und Kurgebäude in Dangast unter Wert verkauft worden waren. Das Verfahren wurde aber mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt. Davor wurde bereits ein anderes Verfahren eingestellt: Die Normenkontrollklage, in dem es um die Frage ging, ob die 50-Meter-Deichschutzzone in Dangast überhaupt bebaut werden darf. Dieses Verfahren wurde eingestellt, weil die Bürgerinitiative laut Gericht nicht klagebefugt ist.

 

BI ist enttäuscht

 

„Das ist für uns sehr enttäuschend“, sagt Dr. Peter Beyersdorff von der Bürgerinitiative Dangast. Die Einstellung des Normenkontrollverfahrens sei die „allergrößte Enttäuschung“. Obwohl es sich erwiesenermaßen um einen prekären Deichabschnitt handele, habe sich das Gericht überhaupt nicht mit den inhaltlichen Fragen auseinandergesetzt, sondern der BI lediglich die Klagebefugnis abgesprochen.

 

Aber wie soll es jetzt weitergehen? „Juristisch können wir nichts mehr machen“, erklärt Beyersdorff. Und selbst wenn: Wer vor Gericht ziehen will, muss es sich auch leisten können. „Wir haben da stark geblutet“, sagt Beyersdorff. 40 000 Euro hat die BI in die Verfahren gesteckt. „Das zahlen wir nicht aus der Portokasse.“ Zwar bestünde die Möglichkeit in Revision zu gehen, die BI kann es sich aber nicht leisten.

 

Dennoch gibt sich die Bürgerinitiative nicht geschlagen. „Wir wollen retten, was noch zu retten ist“, sagt Beyersdorff und meint damit die Restkuhle als kleines Biotop. „Dangast braucht Potenzialflächen. Wir können doch nicht nur Versiegelung und Beton an die nächste Generation weitergeben“, sagt Beyersdorff. Außerdem passe diese Bebauung überhaupt nicht ins Ortsbild. „Die Leute, die hier herkommen, suchen doch ein anderes Flair als in den Städten.“



02.03.2019

UNTREUE-VORWURF IN DANGAST

Staatsanwaltschaft stellt Verfahren ein

Hat die Stadt Grundstücke in Dangast zu günstig an Investoren verkauft? Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat dazu eine klare Meinung.  

VAREL - Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat die Ermittlungsverfahren gegen Varels Bürgermeister Gerd-Christian Wagner und Kurdirektor Johann Taddigs mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt. „Mit der Verfahrenseinstellung ist belegt, dass der Grundstücksverkauf an zwei Investoren rechtmäßig erfolgt ist“, teilt die Stadtverwaltung mit. Der Vorwurf, die Stadt habe die Grundstücke zu günstig verkauft, sei damit hinfällig. Mitglieder der Bürgerinitiative hatten 2016 Strafanzeige gegen Wagner und Taddigs gestellt. Der Vorwurf: Untreue. Demnach seien die Immobilien Deichhörn und Sandkuhle zu billig verkauft worden.

Bereits in einem zuvor eingestellten Verfahren wurde dem Bürgermeister bescheinigt, bei der Einstellung des Kurdirektors rechtmäßig gehandelt zu haben. Die Rechtsberatungskosten für die Stadt belaufen sich auf 7200 Euro. „Ich hoffe, dass dies nun ein Schlussstrich unter den Anfeindungen ist und hoffe, dass wir Dangast nun endlich weiter anschieben können“, sagte Wagner am Freitag. Er sehe das Nordseebad auf einem guten Weg. So habe das jährliche Defizit von 1,5 Millionen Euro auf rund 700.000 Euro gesenkt werden können.

 

Dazu die Richtigstellung der BI

1. Zum Ermittlungsverfahren

Am 08.11.2016 erstatteten, von der BI unterstützt, zwei Bürger Anzeige gegen Unbekannt, weil ihrer Meinung nach der Kurpark und die Kurgebäude in Dangast unter Wert verkauft wurden. Die Stadt Varel wurde nach deren Berechnungen um einen Betrag von ca. 9 Millionen Euro geschädigt.
Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Sie ermittelte gegen Bürgermeister Wagner und Kurdirektor Taddigs wegen des Verdachtes der Untreue.
Am 06.06. 2018 stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein, weil „zureichende Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten nicht ersichtlich sind“.
Dieses Urteil wurde am 06.11. 2018 von der Generalstaatsanwaltschaft bestätigt. Auf Grund der Beschwerde eines Bürgers (siehe Anlage) wird der Sachverhalt zur Zeit vom Justizministerium in Hannover überprüft.

2.Folgerung

Zwar spricht die Staatsanwaltschaft Bürgermeister Wagner und Herrn Taddig frei vom Verdacht auf Untreue, äußert sich aber nicht zu der Frage, ob die Grundstücke unter Wert verkauft wurden oder nicht. Dazu hätte es eines richterlichen Verfahrens bedurft, welches aber nicht stattfand. Es war nicht unser Bestreben, Bürgermeister und Kurdirektor einer persönlichen Bereicherung zu verdächtigen, sondern Schaden für die Stadt durch finanzielle Verluste abzuwenden.

3.Zur Normenkontrollklage

Bei dem von Ihnen erwähnten „zuvor eingestelltem Verfahren“ handelt es sich um die am OVG Lüneburg verhandelte Normenkontrollklage gegen den ersten Bauabschnitt des sogenannten „Nordseeparks“ (Bebauungsplan 212 A). Dieses wurde im Februar 2018 entschieden. In diesem Verfahren ging es im Wesentlichen darum, ob die 50 m-Deichschutzzone (repressiver Verbotsbereich) überhaupt bebaut werden darf. Unserer Meinung nach ist Küstenschutz höher zu bewerten als Investorenschutz, zumal hier ein nachgewiesenermaßen prekärer Deichabschnitt vorliegt und erforderliche Deicherhöhung und Deichverstärkungen anstehen.
Das Gericht sprach den Klägern die Klagebefugnis ab. Eine weitergehende Auseinandersetzung zu den vorgetragenen Einwendungen erfolgte nicht.
Es ging in diesem Verfahren in keiner Weise, wie berichtet, um die rechtmäßige oder unrechtmäßige Einstellung des Kurdirektors.

4.Zu den Kosten

Die Kosten für das Normenkontrollverfahren beliefen sich für uns Unterlegene auf über 40 000 € für Gerichtskosten, eigene und gegnerische Rechtsanwälte (Stadt Varel und beigeladene Firma A. Peters). Den Instanzenweg weiterzugehen konnten wir unseren Spendern nicht zumuten. Es ist eine bittere Erfahrung, dass eine Voraussetzung um überhaupt Recht zu bekommen, die Verfügbarkeit von erheblichen Finanzmitteln ist.
Die von Ihnen erwähnten 7 200 € Beratungskosten für die Stadt ergeben sich dadurch, dass beide Gegner, die Stadt wie auch Fa. Peters, hochkarätige Anwaltskanzleien engagierten, die Leistungen oberhalb der Gebührenordnung lagen und somit nicht den Unterlegenen in Rechnung gestellt werden konnten.
Im Ermittlungsverfahren fielen für die Stadt keine Kosten an, da es nicht zum gerichtlichen Verfahren kam.

5.Aussichten

Wir befürchten Schlimmes, wenn der Bürgermeister eine erfolgreiche Politik nur an kurzfristigen Verbesserungen der Bilanz festmacht, die entstandenen Schäden aber ignoriert, so auch künftig anfallende Mehrkosten für den Küstenschutz.
Durch die Verhinderung des Bürgerbegehrens, die Nichtberücksichtigung der Arbeit des Arbeitskreises Dorferneuerung, sowie durch das ausdrückliche Untersagen einer Leitbilddiskussion
vor den einschneidenden Maßnahmen des Taddigs-Planes wurde viel demokratisches Potential zerschlagen.
Dangast hat nicht die Voraussetzungen für Massentourismus. Dieser nivelliert die typischen, einmaligen Charakteristika des Dorfes.
Wir müssen uns darüber unterhalten,
wohin „angeschoben“ werden soll.
Ein von uns schon mehrfach gemachter Vorschlag wäre z.B. eine Baubegrenzung, um die verbleibende Kuhle als Naturraum zu erhalten.


Zu Fragen stehe ich bzw. Mitglieder der BI jederzeit gerne zur Verfügung.
Wir bitten um Richtigstellung im obigen Sinne im Gemeinnützigen.

 

i.A. Dr. Peter Beyersdorff

 


6.03.2019

Wie genau sind die Messwerte der Kuhle?

Einst wurden 4400 Kubikmeter Müll in die Sandkuhle gekippt. Darauf sollen nun Ferienhäuser entstehen. Ein Bericht von Olaf Ulbrich

 

www.nwzonline.de/altlast-in-dangast-wie-genau-sind-die-messwerte-der-kuhle

                  


17.02.2019

Warum wird ein entscheidender Messwert verschwiegen?

Gutachter bestätigt Fehler - aber nicht alle

Kritischer Grundwasserwert der 'Sandkuhle' verschwindet aus Tabelle im

"Sachstandsbericht zur Altlastensituation"

Der Briefwechsel zwischen Gutachter, Fachbereich Planung und Bau und Dr. Beyersdorff

in der Rubrik  BAUEN AUF MÜLL


Altlasten Dangaster Kuhle

und der Umgang mit Messergebnissen

 

Die von der Stadt Varel in Auftrag gegebenen Erkundungsberichte über die Altlasten in der Dangaster Kuhle verharmlosen die Gefahrensituation.

Messergebnisse der Bohrungen werden falsch zugeordnet.

Eine belastete Probe „verschwindet“ kommentarlos aus der Tabelle.

 

  So wird zum Beispiel das Ergebnis der Bohrung 19 für PCB (Polychlorierte Biphenyle), welches deutlich über dem Maßnahmenschwellenbereich liegt, im Begleittext negiert.

  So wird die Grundwasserprobe 7, die einen Wert für PAK (Polycyclische Kohlenwasserstoffe) im Maßnahmenschwellenbereich aufweist, falsch zugeordnet.

  So taucht dann diese Probe im nachfolgenden Tabellarium des Sachstandsberichtes nicht wieder auf, und dies ohne Erläuterung.

  Auffällig ist, dass alle falschen Zuordnungen wie auch die Negierung oder Entfernung von Messergebnissen aus dem Tabellarium, in der Tendenz, die durch die Altlasten verursachte Gefahrensituation verharmlosen.

  Die Bürger und die Ratsmitglieder haben einen Anspruch auf die „volle Wahrheit“. Ein Gutachter hat seine Berichterstattung daran zu messen. Nicht nachzuvollziehende , verharmlosende Aussagen verschleiern und zögern Lösungen hinaus oder verhindern diese.

 

  Die Allgemeinheit hat ein Recht, sich auf Gutachten zu verlassen. Fehlende Wahrheit und Transparenz schwächt unser demokratisches Gemeinwesen.

  Eine Übersicht zeigt an vier Beispielen im Detail den fehlerhaften Umgang mit Messergebnissen.

 

unter 

BAUEN AUF MÜLL


24.01.2019

Verteilt die Mehrheitsgruppe Blankoschecks? ... Schwarzer Tag für die politische Glaubwürdigkeit

Stellungnahme der Ratsfrau Sigrid Busch zum Ablauf der Sitzung im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Umweltschutz.

mein.nwzonline.de/politik-und-soziales/dangast/verteilt-die-mehrheitsgruppe-blankoschecks



         Vom Paulus zum Saulus   (2011 in der NWZ)